
EU–US Handelsabkommen: Was ist enthalten und was nicht
Das neue Handelsabkommen zwischen der EU und den USA senkt die Zölle auf Autos und einige landwirtschaftliche Produkte, lässt jedoch Rindfleisch und Geflügel außen vor.

Die Europäische Union und die Vereinigten Staaten haben endlich einen Deal abgeschlossen, um die Handels Spannungen zu verringern – aber nicht jeder bekommt, was er wollte.
Das Abkommen, das Ende Juli erstmals angekündigt wurde, konzentriert sich auf die Senkung von Zöllen. Die EU wird Zölle auf amerikanische Industrieprodukte abschaffen, während die USA die Zölle auf europäische Autos von 27,5 % auf 15 % senken werden. Dieser Schritt verhinderte ein noch schlimmeres Szenario – Trump hatte mit einem Zoll von 30 % auf fast alle EU-Importe gedroht.
Gewinner und Verlierer im Lebensmittelhandel
Während Schweinefleisch, Milchprodukte und sogar Produkte wie Kartoffeln und Tomaten einige Zugeständnisse erhielten, wurden große Posten wie Rindfleisch, Geflügel, Reis und Ethanol ausgeschlossen. Kurz gesagt: US-Landwirte haben einige neue Möglichkeiten gewonnen, aber nicht in den profitabelsten Kategorien.
Ein Kommissionsbeamter erklärte, dass diese Ausschlüsse absichtlich waren und bezeichnete Rindfleisch und Geflügel als „defensive Interessen“, für die Europa nicht bereit war, sich zu öffnen. Stattdessen bot die EU kleinere, weniger kostspielige Verpflichtungen an – wie niedrigere Zölle auf Pizza-Zutaten, Kakao und bestimmte Schweinefleischprodukte.
Was das für beide Seiten bedeutet
Für Europa: Die meisten Industrieprodukte waren bereits zollfrei, sodass die unmittelbare Wirkung begrenzt ist. Aber der große Gewinn besteht darin, einen Handelskrieg zu vermeiden.
Für die USA: Landwirte erzielen einige kleine Erfolge, Autobauer erhalten Zollentlastungen, und Washington behält höhere Zölle auf viele EU-Exporte bei.
Für beide: Das Abkommen mag nicht ausgewogen sein, aber es kauft Stabilität – vorerst.
Was als Nächstes kommt
Der Vorschlag der EU muss noch von den Mitgliedstaaten und dem Europäischen Parlament genehmigt werden, ein Prozess, der Wochen dauern könnte. Und da Trump vor neuen Zöllen auf digitale Dienstleistungen warnt, könnte die Ruhe nicht lange anhalten.
👉 Kurz gesagt: Europa und die USA haben eine Handelseskalation vermieden, aber Rindfleisch- und Geflügelproduzenten warten immer noch auf ihren Anteil an dem Deal.
Quelle: https://www.thecattlesite.com/news/eu-us-trade-deal-spares-beef-and-poultry-from-tariff-cuts