
EU hebt Brasilien von der Vogelgrippe frei, eröffnet Türen für den Geflügelhandel
Europa hat Brasilien offiziell als frei von Vogelgrippe anerkannt, was den Weg für mehr brasilianische Hühnereiexporte in die EU ebnet.

Die Europäische Union hat Brasilien ein positives Zeugnis in Bezug auf die aviäre Influenza ausgestellt und damit ein großes Hindernis für die Geflügelexporte beseitigt. Anfang dieses Jahres hatte ein Ausbruch auf einem Zuchtbetrieb im Süden Brasiliens Verbote von mehreren Handelspartnern zur Folge. Nach monatelanger Überwachung und Datenaustausch mit EU-Beamten betrachtet Brüssel die Krankheit jetzt als unter Kontrolle.
Diese Anerkennung ist wichtig, da Brasilien einer der größten Geflügelexporteure der Welt ist und Europa ein bedeutender Käufer ist. Zwischen Januar und Juni hatte die EU bereits über 125.000 Tonnen brasilianisches Hähnchen importiert – im Wert von fast 400 Millionen Dollar – obwohl Einschränkungen in Kraft waren. Nun sind die Mitgliedstaaten der Europäischen Union dabei, die verbleibenden Barrieren schrittweise abzubauen, was den brasilianischen Produzenten einen klareren Weg zurück in den Markt eröffnet.
Während China weiterhin an seinen Importbeschränkungen festhält, signalisiert die Entscheidung der EU Vertrauen in die Krankheitsbekämpfungsmaßnahmen Brasiliens. Für Europa bedeutet das stärkeren Wettbewerb in den Supermarktregalen; für Brasilien ist es ein Gewinn, der dazu beitragen könnte, den Geflügelsektor nach monatelanger Unsicherheit zu stabilisieren.